Wiener Philharmoniker

Der Wiener Philharmoniker ist die erfolgreichste Goldanlagemünzen des europäischen Festlandes. Er ist zudem die erste und weiterhin einzige Anlagemünze mit einem Euro-Nennwert, der bei der Ausgabe zu 1 Unze 100 Euro beträgt. Bis zur Währungsform im Jahr 2002 wurde die Goldmünze mit einem Nennwert in Schilling herausgegeben.

Der Philharmoniker hat einen Feingehalt von 99,99 % Gold und wird seit 1989 von der Münze Österreich in Wien geprägt. Er war zunächst nur in den Stückelungen zu 1 Unze und ¼ Unze erhältlich, doch über die Jahre sind mit ½ Unze, 1/10 Unze und 1/25 Unze weitere Gewichte dazugekommen. Zudem gab es verschiedene Sonderausgaben, beispielsweise 15 Stück einer eindrucksvollen 1000-Unzen-Prägung zum 15-jährigen Jubiläum des Wiener Philharmonikers. Diese „Big Phil“ genannte Münze besteht aus 31,103 kg purem Gold, und hat einen Durchmesser von 37 cm. Der reine Materialwert beläuft sich auf mehr als 1,5 Mio. Euro.

Das Motiv der Goldmünze bleibt Jahr für Jahr gleich: Auf einer Seite sind die Instrumente des berühmten Wiener Orchesters zu sehen – Horn, Fagott, Harfe, zwei Geigen, zwei Bratschen und ein Cello – während auf der anderen Seite eine Darstellung der Orgel im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins abgebildet ist. Der Entwurf für dieses klassische Design zu Ehren der Wiener Musikgeschichte stammt vom Chefgraveur der Münze Österreich, Thomas Pesendorfer.

Der Philharmoniker erfreut sich seit seiner Erstausgabe großer Beliebtheit unter den Anlegern auf der ganzen Welt. Bereits 1990 war er die meistverkaufte Münze Europas und lag weltweit auf dem zweiten Rang. Anschließend führte er die Liste der meistverkauften Goldmünzen weltweit mehrfach an, beispielsweise 1992, 1995, 1996 und 2000.