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Wo können Sie Ihr Gold sicher lagern?
Möglichkeiten zur Lagerung von Gold
Sobald Sie physisches Gold erworben haben, stellt sich unweigerlich die Frage, wo und wie Ihre Edelmetalle verwahrt werden sollen. Im Garten vergraben? In der Kaffeedose verstecken? Oder doch ein Schließfach mieten? Der Schutz Ihres Goldes und seine optimale Erhaltung sollten oberste Priorität haben. Es ist daher nützlich, sich bereits vor dem Kauf Gedanken zu diesem Thema zu machen, um alle verfügbaren Optionen zu kennen und spätere Probleme zu vermeiden.
Zu Hause
Im Prinzip ist nichts dagegen einzuwenden, geringe Mengen an Edelmetallen in den eigenen vier Wänden zu verwahren, wenn die damit verbundenen Risiken für Sie akzeptabel sind.
Die größte Gefahr für Ihr Gold ist in diesem Fall eindeutig Diebstahl. Dabei gilt: Je mehr Personen von Ihren Goldmünzen oder -barren wissen, desto höher ist das Risiko. Stellen Sie sich die folgenden Fragen: Wie vielen Personen habe ich von meinen Edelmetallinvestitionen erzählt und wie vielen habe ich eventuell meine Münzen und Barren gezeigt? Könnten Unbeteiligte oder Bekannte, die Sie nicht zu Ihrem engsten Freundes- und Familienkreis zählen, eine Unterhaltung mitgehört oder auf andere Weise von Ihrem Goldbesitz erfahren haben?
Wenn Sie Ihre Anlagestrategie immer für sich behalten haben, ist das Risiko, dass Einbrecher gezielt nach Ihrem Gold suchen, sicherlich geringer. Eine Rolle spielt jedoch auch die allgemeine Sicherheit in Ihrer Wohngegend. Je höher die Kriminalität ist und je öfter Sie von Einbrüchen in Ihrem Viertel hören, desto weniger Wertgegenstände sollten Sie folglich zu Hause aufbewahren. Machen Sie sich auch bewusst, dass ein Safe nur begrenzten Schutz bietet: Ein kleiner, tragbarer Safe kann von Einbrechern einfach mitgenommen und später in Ruhe geknackt werden. Selbst ein in die Wand eingebauter Tresor nützt wenig, falls zum Zeitpunkt des Einbruchs jemand zu Hause ist, von dem die Einbrecher die Zahlenkombination in Erfahrung bringen können.
Auch die noch immer beliebte Methode, Gold im Garten zu vergraben, hat ihre Nachteile. Falls Sie sich sich für diese Option entscheiden, wählen Sie einen Ort, den Sie auch nach Jahren noch zweifelsfrei wiederfinden und stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie beim Vergraben nicht beobachtet werden. Sorgen Sie für den ausreichenden Schutz Ihres Schatzes vor Nässe und Tieren im Erdreich. Und bedenken Sie, dass eventuell auch Ihre Erben in der Lage sein müssen, das Versteck zu finden: Oft kommt es vor, dass niemand den genauen Ort des vergrabenen Goldes kennt, wenn der Besitzer verstirbt.
Ein weiterer Aspekt, den es zu berücksichtigen gilt, ist die Versicherung. Erkundigen Sie sich, ob Ihre Hausratversicherung den Verlust Ihrer Edelmetalle im Schadensfall (z. B. bei Einbruch, Brand etc.) ersetzt und wenn ja, bis zu welchem Wert. Möglicherweise müssen Sie Ihr Gold zusätzlich versichern lassen, um im Ernstfall keine böse Überraschung zu erleben.
Um herauszufinden, wie viel Gold Sie bei sich zu Hause lagern sollten, hilft die einfache Frage: Mit wie viel Bargeld zu Hause fühle ich mich wohl? Dies können Sie als Richtwert für die maximale Menge nehmen. Im Allgemeinen ist es empfehlenswert, spätestens ab einer Investition von 10.000 € die Verwahrung durch ein professionelles Lagerunternehmen in Betracht zu ziehen.
Ein letzter Punkt, den Sie bedenken sollten: Können Sie Ihre Edelmetalle zu Hause so lagern, dass jede Beschädigung vermieden wird? Gerade bei Münzen können schon kleine Kratzer zur Wertminderung beim Wiederverkauf führen. Um den maximalen Werterhalt zu gewährleisten, sollte das Gold möglichst nicht oder nur mit äußerster Vorsicht aus der Verpackung entnommen werden. Wenn Sie sich entschließen, einen externen Lagerservice in Anspruch zu nehmen, können Sie sich sicher sein, dass Ihre Edelmetalle nur von Profis gehandhabt werden und keinerlei Qualitätseinbußen erleiden.
Im Bankschließfach
Vorteil eines Bankschließfachs sind sicherlich die vergleichsweise geringen Kosten. Allerdings haben zahlreiche Banken die Preise auch hier in den letzten Jahren deutlich angezogen. Entscheidet man sich für das kleinste und damit günstigste Schließfach, kann man nur geringe Goldbestände darin unterbringen, vor allem, wenn man weitere Wertgestände, Dokumente etc. lagern möchte – von anderen Edelmetallen wie Silber ganz zu schweigen.
Die Verwahrung von Gold im Bankschließfach ist jedoch aus anderen Gründen nicht empfehlenswert. Die Schließfächer sind nur während der Banköffnungszeiten zugänglich. Dies ist insbesondere dann problematisch, falls die Bank aus Angst vor einem Bank Run einen außerordentlichen Bankfeiertag einlegt oder gar für längere Zeit geschlossen bleibt. Dies könnte beispielsweise im Zuge einer Währungskrise oder -reform, eines Marktcrashs, einer Hyperinflation, einer Bankenkrise etc. geschehen – also genau in den Szenarien, für die man sich als Anleger durch den Besitz von Gold absichern möchte. Das bedeutet, dass Sie möglicherweise genau dann keinen Zugriff auf Ihre Edelmetalle hätten, wenn Sie sie am meisten benötigen.
Ein Punkt, der oft übersehen wird, ist zudem die Versicherung. Erkundigen Sie sich bei Ihrer Bank, bis zu welcher Höhe die Wertgegenstände in einem Schließfach abgesichert sind. Meist handelt es sich um einen relativ geringen Betrag, der mit Goldbullion schnell überschritten ist. Eine zusätzliche Versicherung über den tatsächlichen Wert der eingelagerten Gegenstände kann selbstverständlich abgeschlossen werden, hat jedoch ihren Preis.
Vor diesem Hintergrund lohnt es sich, ein professionelles Lagerunternehmen zu beauftragen. Hier zahlen Sie nur geringfügig mehr, haben aber die Gewissheit, dass Ihr Gold vollständig versichert ist und Ihnen der Zugriff nicht aufgrund einer Bankenkrise verwehrt werden kann. Im besten Fall haben Sie zudem eine Rückkaufgarantie, die gewährleistet, dass Sie Ihre Barren und Münzen bei Bedarf jederzeit zu günstigen Konditionen wieder verkaufen können.
Sichere Lagerung außerhalb des Bankensystems - Zollfreilager
Mehrere Online-Goldhändler bieten ihren Kunden die Lagerung von Edelmetallen in sogenannten Zollfreilagern an. Diese werden von unabhängigen und spezialisierten Unternehmen betrieben, die höchste Sicherheitsstandards einhalten. Zu den Marktführern im Bereich der Wertlagerung und Wertlogistik zählen beispielsweise Brinks, Malca-Amit und Loomis, die verschiedene Hochsicherheitslager rund um den Globus unterhalten.
Bei Verwahrung im Zollfreilager befinden sich Ihre Edelmetalle außerhalb des Bankensystems und oft auch außerhalb Ihres eigenen Wohnsitzlandes, z. B. in der Schweiz. Dadurch sind Sie gegen Risiken wie Bankenpleiten und staatliche Konfiszierung abgesichert.
Teilweise haben Sie die Möglichkeit, auch Barren und Münzen einzulagern, die sich bereits in Ihrem Bestand befinden. Bei anderen Anbietern können nur Goldprodukte gelagert werden, die Sie direkt bei dem jeweiligen Händler kaufen. Grund dafür kann beispielsweise eine Rückkaufgarantie für das eingelagerte Gold sein: In diesem Fall muss der Händler sich absichern und sicherstellen, dass alle von ihm verwahrten Produkte authentisch und höchster Qualität sind.
Für die Lagerung wird eine jährliche Gebühr fällig, die sich je nach Anbieter unterscheidet – insbesondere auch bezüglich des darin enthaltenen Serviceangebots. Vergleichen Sie daher vorher die jeweiligen Konditionen und achten Sie auf die folgenden Punkte:
Einzelverwahrung statt Sammelverwahrung. Nur bei segregierter Einzelverwahrung genau zugewiesener Goldprodukte haben Sie die Gewissheit, alleiniger und direkter Besitzer der Münzen und Barren zu sein und genau diese Produkte im Falle einer Auslieferung oder Abholung zu erhalten. Bei der Sammelverwahrung teilen Sie sich stattdessen große Barren mit anderen Anlegern oder haben nur einen Anspruch auf eine bestimmte Produktklasse, ohne dass Ihnen z. B. einzelne Goldbarren persönlich zugewiesen sind.
Lagerschein bzw. -zertifikat. Das Lagerunternehmen selbst sollte ein Dokument ausstellen, aus dem hervorgeht, welche Bullionprodukte in Ihrem Namen verwahrt werden. Es sollte Ihren Namen und eine genaue Beschreibung Ihres Goldes enthalten, einschließlich der einmaligen Seriennummer bei Goldbarren.
Direkter Vertrag mit dem Lagerunternehmen. Im besten Fall schließen Sie einen direkten Vertrag mit dem Lagerunternehmen. Nur so ist garantiert, dass Ihre Identität dem Lagerunternehmen bekannt ist und Sie Ihr Gold im eigenen Namen lagern. Auf diese Weise haben auch dann problemlos Zugang zu Ihren Beständen, falls der vermittelnde Goldhändler ausfällt. Oft unterhalten die Händler nur ein Sammelkonto im Namen des Unternehmens und weisen die Produkte intern ihren Kunden zu. In diesem Fall bleiben Sie jedoch abhängig vom Zwischenhändler.
Zugang zum Tresor. Sie sollten die Möglichkeit haben, Ihre Goldbestände persönlich zu inspizieren oder aus dem Lager zu entnehmen.
Versicherung zum Marktwert. Ihr Gold sollte im Rahmen der Lagerung zum aktuellen Wiederbeschaffungswert vollständig versichert sein – nicht zum Wert bei Einlagerung.
Rückkaufgarantie. Prüfen Sie die Konditionen, zu denen Sie das eigelagerte Gold bei Bedarf wieder an den Händler verkaufen können.
Lagerort. Wir empfehlen die Lagerung im Ausland, um das Risiko einer staatlichen Konfiszierung zu minimieren. Zu den beliebtesten Standorten zählt nach wie vor die Schweiz: Sie ist politisch und wirtschaftlich stabil und zudem eines der Länder, in denen privates Eigentum – auch das von Ausländern – weltweit am besten geschützt ist.
Von den derzeit verfügbaren Angeboten hat uns der Lagerservice von GoldBroker.com am meisten überzeugt. Das Konzept des Unternehmens ist auf größtmögliche Sicherheit, den Ausschluss von Gegenparteirisiken und die Garantie des direkten, persönlichen Eigentums ausgerichtet. Weitere Informationen finden Sie unter unserer Rubrik „Goldhändler“.
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